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Mit der Unterzeichnung des Green Chemistry Commitment hat sich das Institut für Chemie an der TU Berlin dazu verpflichtet, grüne Chemie in der Lehre zu verankern. Wir, die AG Green Chemistry, sind der Meinung, dass Nachhaltigkeit nicht nur in der Lehre, sondern in den drei essentiellen Bereichen der Universität beginnen sollte:
Lehre. Forschung. Institut für Chemie.
Denn Grüne Chemie sollte nicht nur gelehrt, sondern auch im Forschungsalltag gelebt werden.
Wir, das sind Studierende und Lehrenden des Bereichs Chemie und dem CIF Berlin. Zusammen mit weiteren Interessierten möchten wir durch Lehrveranstaltungen, Projektwerkstätten, Gesprächsrunden und Pitch Day’s, grüne Chemie an der Universität präsenter machen und schließlich etablieren.
Die grüne oder auch nachhaltige Chemie befasst sich mit der Entwicklung und Herstellung von Chemieerzeugnissen und chemischen Prozessen. Entscheidend ist, dass nicht nur die Prozesse von großer Bedeutung sind, sondern dass die Eigenschaften von Edukt und Produkt, die Entsorgung, die Wertschöpfungsketten und die Auswirkungen auf die Umwelt und den Menschen ebenso wichtige Faktoren darstellen. Schon 1962 befasste sich Rachel Carson mit den Auswirkungen von Chemikalien auf das Ökosystem und stellt somit die Grundlage für die grüne Chemie dar. Im Jahre 1988 formulierten dann Paul Anastas und John C. Warner die 12 Grundprinzipien der grünen Chemie.
In Zukunft wollen wir, dass an unserem Institut der Blick in der Forschung Richtung grüne Chemie zeigt. Innerhalb der Lehre werden dazu schon die Grundsteine gelegt, wobei die neuen Module den Studierenden einen Überblick geben wie alte Konzepte mit neuen Ideen mit Hilfe der grünen Chemie vereint werden können. Gleichzeitig haben die Studierenden die Möglichkeit in den Arbeitsgruppen an unserem Institut, genau an diesen Fragen zu forschen.
Grüne Chemie soll an unserer Universität gelehrt, geforscht und gelebt werden und so einen Beitrag für eine nachhaltige Zukunft leisten.